Aussehen: menschlicher Körper mit Stierkopf
Hobby: frisst Menschen
Eltern: ein hübscher Stier und Pasiphae (die Frau des Minos)
Die Chimären haben zwar nichts mit der Odyssee zu tun, aber das Thema fand unsere Workshopgruppe dermaßen spannend, dass wir euch dennoch hier die bekanntesten Mischwesen der griechischen Mythologie vorstellen wollen. Chimären sind, wie die Odyssee, ein zeitloses Thema. Bereits vor 30 000 Jahren (in der Altsteinzeit) entstand als eines der ältesten Kunstwerke der Welt die Darstellung eines Löwenmannes. Heutzutage bezeichnet man in der Biologie jene Pflanzen und Tieren als Chimäre, welche gentechnisch verändert wurden und daher aus genetisch unterschiedlichen Teilen bestehen. Ein Beispiel für eine moderne Mischform wäre die Chimären-Schiege. Eine genetische Mischform aus Ziege und Schaf.
Aussehen: menschlicher Körper mit Stierkopf
Hobby: frisst Menschen
Eltern: ein hübscher Stier und Pasiphae (die Frau des Minos)
Der Königssohn Theseus meldet sich freiwillig für den Opferritus des Minotauros, jedoch will er sich nicht opfern lassen, sondern diesen töten. Theseus besiegt den Minotaurus mit der Hilfe von Ariadne.
Beziehung zu den Göttern: Er entstand, weil König Minos den schönen Stier nicht Poseidon opfern wollte. Dadurch war der Gott sehr erzürnt und verhexte Pasiphae, die Frau von König Minos, die daraufhin den Minotauros mit dem Stier zeugte.
Quelle 1: Marion Giebel, Tiere in der Antike; von Fabelwesen, Opfertieren und treuen Begleitern, Theiss Verlag, Stuttgart 2003 https://de.wikipedia.org/wiki/Minotauros
Medusa ist eine von drei Töchtern der Meeresgottheiten Phorkys und Keto. In der griechischen Mythologie gilt sie als Schreckgestalt und wird mit Schlangenhaaren dargestellt. Die Gestalt der Medusa wir auch als Gorgone bezeichnet. Auch ihre Geschwister sind sogenannte Gorgonen, doch Medusa ist die einzig sterbliche von ihnen. Medusa besitzt die Fähigkeit, dass jeder, der sie anblickt, zu Stein erstarrt.
Die ersten bildlichen Darstellungen der Gorgonen findet man auf griechischen Tonvasen. Häufig wurden sie mit verzerrten Gesichtern, einer großen Mundpartie, spitzen Zähnen und einer herausgestreckten Zunge dargestellt.
Die wichtigsten Merkmale der Gorgonen sind die Schlangen, welche an beliebigen Körperteilen, vorwiegend jedoch aus dem Kopf, herausragen.
In der griechischen Mythologie gibt es verschiedene Überlieferungen über Medusa und die Gorgonen.
Ursprünglich galten die Gorgonen als entstellt und missgebildet. Jedoch gibt es Überlieferungen darüber, dass sich die Darstellung der Gorgonen weiterentwickelt hat. Demnach wurde Medusa in der Regel als atemberaubende Schönheit dargestellt, in die sich sogar der Meeresgott Poseidon verliebt hatte. Eines Tages beobachtete jedoch Athene eines der romantischen Zusammentreffen zwischen Medusa und Poseidon in dem ihr gewidmeten Tempel in Athen, worüber sie so sehr in Wut geriet, dass sie Medusa in ein Ungeheuer verwandelte.
Ein weiterer Mythos berichtet über den Kampf zwischen Medusa und Perseus. Perseus hatte die Aufgabe, Medusa zu enthaupten. Mit Hilfe der Göttin Athene wie auch der Nymphen gelang es ihm schließlich. Als Perseus Medusa enthauptet hatte, entsprang ihrem Körper das erste geflügelte Pferd namens Pegasus, da sie vor ihrer Verwandlung von Poseidon geschwängert wurde.
Beziehung zu den Göttern: Er entstand, weil König Minos den schönen Stier nicht Poseidon opfern wollte. Dadurch war der Gott sehr erzürnt und verhexte Pasiphae, die Frau von König Minos, die daraufhin den Minotauros mit dem Stier zeugte.
Quelle 1: Giebel, M. (2003). Tiere in der Antike. Von Fabelwesen, Opfertieren und treuen Begleitern. Darmstadt: WBG.
Quelle 2: NN. (12. Februar 2017). Wikipedia. Von Gorgonen: https://de.wikipedia.org/wiki/Gorgonen abgerufen
Quelle 3: NN. (2018). Fabelwesen.net. Von Medusa: http://fabelwesen.net/medusa/ abgerufen
Quelle 4: NN. (8. Februar 2018). Wikipedia. Von Medusa: https://de.wikipedia.org/wiki/Medusa abgerufen
Aussehen: Einhörner ähneln vom Aussehen her Pferden. Sie unterscheiden sich jedoch von diesen, da sie ein Horn auf der Stirn tragen. Das Horn des Einhorns wird als schneckenartig gedreht und vorne spitz zulaufend dargestellt. In der Mythologie wird überliefert, dass das Horn bis zu einem halben Meter lang und weiß gefärbt sein soll. Einhörner können sowohl ein reinweises Fell haben als auch in allen anderen möglichen Farben dargestellt werden. Manche Einhörner weisen auch Schattierungen auf. Zudem können Einhörner auch mit Flügeln, ähnlich wie Pegasus, dargestellt werden.
Eigenschaften: Das Einhorn lebt als Einzelgänger in einem Wald, welchen es beschützt. Diverse Quellen überliefern, dass in einem Wald, welcher von einem Einhorn behütet wird, die Pflanzen und die Tiere größer und gesünder sind. Sie halten sich vorwiegend in Gegenden mit kleinen Seen auf, da sie sehr eitel sind und gerne ihr Spiegelbild im Wasser betrachten. Einhörner gelten als unsterblich, solange sie den Wald nicht verlassen. Gegenüber Menschen sind sie sehr scheu.
Entstehung des Mythos: Im Jahr 2008 tauchte im italienischen Wildreservat Prado ein ganz besonderes Reh auf. Dieses trug mitten auf seiner Stirn ein einzelnes Horn. Hierbei handelt es sich um einen sehr seltenen Fehler im Erbmaterial des Tieres. Aufgrund dessen vermuten nun manche Wissenschaftler, ähnliche Tiere könnten im Laufe der Geschichte für die Entstehung des Einhorn-Mythos verantwortlich gewesen sein.
Mythos Einhorn: Mit seinem Horn soll das Einhorn gegen seine Feinde kämpfen, heilen und sogar Tote wiederbeleben können. Die Tränen des Einhorns sollen Versteinerungen lösen können. Jeder, der das Blut eines Einhorns trinkt, soll unsterblich werden. Deshalb töteten viele Menschen aber auch andere Fabelwesen Einhörner, um so Unsterblichkeit zu erlangen. Allerdings führt man von diesem Punkt an ein unglückliches und verfluchtes Leben.
Bezug Götter: Seinen Ursprung soll das Einhorn in der griechischen Mythologie haben. Zeus wurde von einer Ziege gesäugt und hat ihr ein Horn abgeschlagen. Um den Stolz des so entstandenen Einhorns zu verdeutlichen, gab man ihm den Körper eines Pferdes.
Quelle 1: Giebel, M. (2003). Tiere in der Antike. Von Fabelwesen, Opfertieren und treuen Begleitern. Darmstadt: WBG.
Quelle 2: NN. (15. Januar 2018). Wikipedia. Von Einhorn: https://de.wikipedia.org/wiki/Einhorn abgerufen
Quelle 3: Wiesner, J. (2018). Geolino. Von Das Einhorn - Die Wahrheit hinter dem Mythos: https://www.geo.de/geolino/natur-und-umwelt/6086-rtkl-fabelwesen-das-einhorn-die-wahrheit-hinter-dem-mythos abgerufen
Aussehen: Löwenkörper mit Menschenkopf
Hobbys: Stellt Rätsel und tötet die Menschen, falls diese sie nicht lösen können. (Ein Rätsel: Wer sind die beiden Schwestern, die sich stets gegenseitig erzeugen?) Falls du dieses Rätsel nicht lösen kannst, bist du jetzt tot.
Eltern: Typhon und Echidna
Mythos: Die Sphinx wohnt auf dem Berg Sphingion in der Nähe von Theben. Sie gibt den vorbeikommenden Reisenden immer Rätsel auf. Diejenigen, die das Rätsel der Sphinx nicht lösen konnten, wurden von ihr erwürgt und dann verschlungen. Eines davon lautete: „Es ist am Morgen vierfüßig, am Mittag zweifüßig, am Abend dreifüßig. Von allen Geschöpfen auf der Erde wechselt nur es allein die Anzahl seiner Füße. Aber eben, wenn es die meisten Füße bewegt, sind Kraft und Schnelligkeit seiner Glieder am geringsten.“ Nachdem der Held Ödipus das Rätsel gelöst hatte, stürzte sich die Sphinx in den Abgrund und die Stadt Theben war endlich von ihr befreit.
Quelle 1: Giebel, M. (2003). Tiere in der Antike. Von Fabelwesen, Opfertieren und treuen Begleitern. Darmstadt: WBG.
Quelle 2: NN. (4. Oktober 2015). Wikipedia. Von Das Rätsel der Sphinx: https://de.wikipedia.org/wiki/Das_R%C3%A4tsel_der_Sphinx abgerufen
Quelle 3: NN. (1. Januar 2018). Wikipedia. Von Sphinx (ägyptisch): https://de.wikipedia.org/wiki/Sphinx_(%C3%A4gyptisch) abgerufen
Der Phönix ist ein mystischer Vogel, der nach seinem Tod aus seiner eigenen Asche wiederauferstehen kann. Nach drei Tagen wird er als Küken wiedergeboren. Es gibt auch das Sprichwort „wie der Phönix aus der Asche“, welches auf diese Besonderheit Bezug nimmt. Bereits in der ägyptischen Mythologie gibt es Benu, meist dargestellt in Form eines Reihers, der im Abstand von mehreren hundert Jahren erscheint, bei Sonnenaufgang in der Glut der Morgenröte verbrennt und aus seiner Asche verjüngt wieder aufersteht. Im antiken Griechenland wird er schließlich Phönix genannt. In Asien nennt man den Phönix „Fenghuang“, der wie ein großer fliegender roter Pfau aussieht. Er kann mit seinem Gesang Menschen bezaubern und ist der Herrscher von über 360 Vogelarten. In Persien nennt man ihn Simurgh. Hier ist er ein riesiger Vogel mit einem hundeähnlichen Kopf.
Aussehen: Das Aussehen des Phönix wird in verschiedene Geschichten unterschiedlich beschrieben. Einige sagen, er habe flammende bzw. brennende Federn, andere Mythen beschreiben ihn als goldenen Vogel.
Eigenschaften: Seit der Spätantike gilt er als Zeichen der Unsterblichkeit, weil er die Fähigkeit der Regeneration beherrscht. Die Feder eines Phönix soll den Finder unsterblich machen. Die Christen verwenden den Phönix als Symbol für Jesus Christus, weil er auch die Fähigkeit der Auferstehung besitzt.
Eltern: Die Herkunft dieses Wesens ist nicht geklärt. In Ägypten glaubte man, dass er ein Abkömmling vom Sonnengott Ra sei. Im antiken Griechenland glaubte man, dass er aus der Asche des ägyptischen Gottes Osiris entstanden sei.
Heute: Er kommt auch in „Harry Potter“ vor und verbrennt vor Harrys Augen.
Quelle 1: Giebel, M. (2003). Tiere in der Antike. Von Fabelwesen, Opfertieren und treuen Begleitern,. Darmstadt: WBG.
Quelle 2: Mark. (9. Mai 2017). ME. Von MtGox Phoenix Rises – Exchange May Become Solvent if Bitcoin Price Keeps Rising: https://themerkle.com/mtgox-phoenix-rises/ abgerufen
Quelle 3: NN. (2018). House of Fantasy. Von Fenghuang Steckbrief. Der barmherzige Glücksvogel aus China.: https://www.house-of-fantasy.de/fabelwesen-fenghuang.html abgerufen
Quelle 4: NN. (21. Januar 2018). Wikipedia. Von Phönix (Mythologie): https://de.wikipedia.org/wiki/Ph%C3%B6nix_(Mythologie) abgerufen
Aussehen: Pegasus ist ein weißes, stolzes und elegantes Pferd mit goldenen Flügeln. Seine Mähne ist lang und seidig und weht im Wind. Der volle Schweif kann auch schöne gelockte Strähnen haben.
Eigenschaften: Lebensart von Pegasus: Er ist sich seiner göttlichen Herkunft bewusst und ist deshalb ein bisschen eingebildet und hochnäsig. Seine Dienste als Flugpferd bietet er niemanden an. Er vermeidet den Kontakt mit anderen Fabelwesen, Göttern oder Menschen. Er liebt die Abgeschiedenheit und Ruhe. Wenn er durch den Himmel fliegt, hört man ein trompetenähnliches Wiehern. Dennoch griff er zwei Mal in die Geschicke der Menschen ein und zeigte dadurch sein gutes Wesen. Pegasus trug beispielsweise den Helden Bellerophon und rettete dadurch dessen Leben.
Sternenbild: Wegen dieses treuen Dienstes wurde Pegasus ein Sternbild am Himmel. Dieses Sternbild ist auch heute noch in der Nacht am Himmel zu sehen.
Eltern: Meeresgott Poseidon und die Gorgone Medusa
Mythos: Poseidon und Medusa hatten eine Affäre. Über die Geburt von Pegasus gibt es viele verschiedene Varianten. Eine Version ist, dass er aus Medusas Nacken entsprungen ist, als diese von Perseus geköpft wurde. Angeblich entstanden durch Pegasus Hufschlag zwei Brunnen.
Quelle 1: Giebel, M. (2003). Tiere in der Antike. Von Fabelwesen, Opfertieren und treuen Begleitern. Darmstadt: WBG.
Quelle 2: NN. (27. Januar 2018). Wikipedia. Von Pegasos (Mythologie): https://de.wikipedia.org/wiki/Pegasos_%28Mythologie%29 abgerufen
Der Kerberos ist ein Mischwesen, welcher im Hades wohnt. Er wurde auf viele Tongefäße gemalt und sogar als plastische Figur dargestellt.
Aussehen: Er ist ein mehrköpfiger Hund, welcher den Eingang zur Unterwelt be-wacht. Sein Aussehen ist sehr unterschiedlich, meistens wird er mit drei Hundeköpfen und mit einem Schlangenschwanz dargestellt. Er kann aber auch Schlangenhaare und Schlangenköpfe besitzen. Er wird oft auch mit bis zu 100 Köpfen dargestellt.
Eigenschaften: blutrünstig, verfressen und musikalisch
Mythos: Einmal soll er in die Oberwelt gebracht worden sein, wo er, durch sei-nen vergifteten Speichel, den Eisenhut erschaffen hat. Orpheus schafft es, ihn mit Gesang und Lyraspiel zu besänftigen, um seine Frau aus dem Schattenreich zu befreien. An den vermeintlichen Zugängen zur Unterwelt soll der Kerberos bis heute immer noch wa-chen.
Eltern: Laut Hesiod sind Echidna und Typhon seine Eltern.
Quelle 1: Giebel, M. (2003). Tiere in der Antike. Von Fabelwesen, Opfertieren und treuen Begleitern. Darmstadt: WBG.
Quelle 2: NN. (2. Juli 2015). Anthrowiki. Von Kerberos (Mythologie): https://anthrowiki.at/Kerberos_(Mythologie) abgerufen