Allerhand Wissenswertes
Auf dieser Website dreht sich alles um die griechische Sage der Odyssee. Wir möchten euch hier die Tiere und Götter, welche darin vorkommen, vorstellen, und auch die Verbindungen zwischen Tieren und Göttern zeigen. Außerdem gibt es auch noch eine Zusammenfassung der Sage der "Odyssee", News über Chimäre, die Opfergaben für die Götter im alten Griechenland, ...
Verbindung zwischen Tieren und Göttern in der Odyssee
Athene:
Athene wird durch ihre Augen, die auch im Dunkeln leuchten, mit der Eule in Verbindung gebracht. Eule (=glaux) hängt mit glänzend (=glaukos) zusammen, was den Zusammenhang zwischen Athenes glänzenden Augen und der Eule noch einmal unterstreicht. Die Klugheit ist ein weiterer Zusammenhang zwischen der griechischen Göttin und der Eule. Der Steinkauz, welcher früher das Wappentier und Emblem der Hauptstadt Athen war, ist bis heute noch eine beliebte Eulenart. Durch die Verbindung des klugen Vogels und Athene benötigten die Bewohner keinerlei Rat oder Hilfe.
Hera:
Die Kuh ist das bevorzugte Opfertier von Hera, der Gattin des Zeus. Hera bedeutet „die junge, zur Ehe reife Frau“. Dieser Name führte zur Verdrängung einer früheren Gattin von Zeus, dem obersten Gott. Als frühere Gattin wurde u.a. die ägäische Göttin Io, die sich in Kuhgestalt mit Zeus vereinigte, bezeichnet. Ursprünglich wurde behauptet, dass Hera als neue Gattin von Zeus, die Kuhaugen von Io übernommen hätte. Aber nicht nur die ehemalige Gattin von Zeus, sondern auch die Funktion von Hera bringt sie mit der Kuh in Verbindung. Als Göttin der Ehe, repräsentiert Hera eine gewisse Sesshaftigkeit, welche mit Haus und Hof verbunden ist, und da das Rind als wichtigstes Haustier bezeichnet wurde, ist das ein weiterer Zusammenhang. Für Hera wurden auch im Rahmen einer Festfeier Rinder geopfert. Heras Lieblingstier ist der Pfau.
Artemis:
Die Namen „Herrin des Draußen“ und „Herrin der Tiere“ werden Artemis zugeordnet, da sie oft mit Raubtieren dargestellt wird (z.B Raubkatzen). Besonders bekannt und berühmt war ihr Tempel in Ephesos, wo sie mit Stierhoden behängt und geschmückt mit kleinen Tierköpfen von Löwen, Hirschen und Stieren dargestellt wurde. Auch zwei Hirschkühe begleiten Artemis bildlich. Als jungfräuliche Jägerin betreibt sie die Jagd, weshalb die jungen Tiere unter ihrem Schutz stehen. Sie kann sowohl Leben vernichten als auch bewahren. Ihre Rache ist unerbittlich, wenn sie gekränkt ist. Der Jäger Aktaion, der sie versehentlich, beim Baden bespannte, durfte mit ihrer Rachelust Erfahrung machen, indem sie ihn in einen Hirsch verwandelte und danach an seine eigenen Hunde verfütterte. Während sich die Griechen für den Feldzug nach Troja in Aulis sammelten, vertrieb sich König Agamemnon seine Zeit mit der Jagd. Auf der Jagd tötete er eine Hirschkuh, die Artemis liebte. Nach dieser Tat forderte sie als Entschädigung, dass Agamemnon ihr seine Tochter Iphigenie opfert. Nachdem der König einwilligte, brachte sie seine Tochter nach Tauris, wo sie Priesterin wurde. Artemis opferte eine Hirschkuh an der Stelle von Iphigenie.
Aphrodite:
Auch die griechische Liebesgöttin,Aphrodite, die als sogenannte „Schaumgeborene“ aus dem Meer kam, wird als „Herrin der Tiere“ bezeichnet. In Paphos auf Zypern gehörten weiße Tauben, muntere Sperlinge und paarungsfreudige Vögel zu ihrem Dienst. Aphrodite wird oft, durch die Lüfte schwebend auf einer Gans, aber auch mit Schwänen dargestellt. Aber nicht nur die Luft, sondern auch das Wasser (aus dem sie ja kam) ist eine ihrer Stärken. Daher steht sie auch oft mit Fischen in Verbindung. Ein Mythos erzählt, dass sie sich auch selbst in einen Fisch verwandeln kann. Fische retteten ihr auch einst das Leben. Als Dank dafür, ließ Aphrodite Sternbilder von den Fischen in den Himmel setzen.
Zeus
Der Stier gehört zu Zeus, da er öfter einmal die Gestalt dieses Opfertieres annahm, wie bei der Entführung der Königstochter Europa. Der oberste Gott wird in der Kunst aber auch oft mit dem Adler, der das Blitzbündel von Zeus in seinen Klauen hält, dargestellt. Der Adler diente Zeus in einigen Situationen z.B. um den Mittelpunkt der Erde zu finden. Dazu ließ er zwei Adler (einen vom westlichen und den anderen vom östlichen Rand der Erdscheibe) aufsteigen, die einander entgegenflogen. Sie trafen sich in Delphi. Diese Stadt galt deshalb als Mitte der Welt.
Hermes
Hermes wird oft mit einem Stab dargestellt, den sogenannten „zaubermächtigen goldenen Hermesstab“, der von zwei einander anblickenden Schlangen geschmückt ist. Es kann aber auch durchaus sein, dass er mit einer Schildkröte oder einem Widder als Attribut abgebildet ist. Den Panzer der Schildkröte trägt er auf manchen Abbildungen als Helm auf seinem Kopf.
Dionysos
Dionysos erscheint ebenfalls als Beherrscher der wilden Natur und als „Herr der Tiere“. Als er von Indien, wo er seinen Kult verbreitet hat, zurückkehrt, wird sein Wagen von Löwen oder Tigern gezogen. Es kann aber auch sein, dass man ihn irgendwo reitend auf einem Tiger oder Panther abgebildet sieht. Z.B. in Pompeij gibt es ein Mosaik, wo Dionysos mit Blütenkränzen im Haar, einem Becher in der rechten Hand und reitend auf einem Tiger dargestellt wird. Dieses Bild, wo er die Zügel des Tigers nur leicht in der Hand hielt, bezeichnet man auch als Bild des Tierfriedens.
Poseidon
Poseidon ist der Gott des Meeres, wodurch alle Meeresbewohner ihm untertan sind. Besonders teuer ist ihm das Pferd, weshalb er auch Hippius als Beinamen trägt. Das erste Pferd auf der Erde, war aus der Verbindung von Poseidon und Demetes entstanden. Deren Nachkommen waren die griechischen Pferde. Der Geschichte nach zu urteilen, ist Poseidons Gespann, als er aus dem Meer kam, von glänzenden Pferden gezogen worden.
Opfergaben für die Götter
Grundsätzlich gab es in der griechischen Antike zwei Arten von Opferungen, die unblutigen und die blutigen. Zu den unblutigen Opferungen zählen die Opferungen von Feldfrüchten, Oliven, Trauben, und Blumen. Auch Rauchopfer aus Weihrauch und Myrrhe zählen dazu. Zu den blutigen Opferungen zählen die Tieropfer. Als Tieropfer bezeichnet man die Tötung eines Tieres aus religiösen Gründen. Diese Opfertiere widmete man sowohl diversen Gottheiten als auch den Naturgewalten. Tieropferungen fanden vorwiegend auf den Altären vor den heiligen Tempeln statt. Vor dem Tempel des Zeus befindet sich der große Aschenaltar, der den kultischen Mittelpunkt der Tieropferungen am Olymp darstellt. Der Aschenaltar ist nach Osten, in Richtung Sonnenaufgang, ausgerichtet. Am häufigsten wurden Stiere, Ziegen und Schafe getötet, aber auch Rinder, Schweine, Hühner waren beliebte Opfertiere.
Bei den Tieropferungen unterscheidet man zwei Arten. Bei der „thysia“ (Speiseopfer) wurde ein Teil des Fleisches zu Ehren der Götter verbrannt und der zweite Teil wurde von den Menschen selber verzehrt. Bei der „sphagia“ dagegen wurden die Tiere bis zur Gänze verbrannt und den unterirdischen Göttern bzw. den Toten geweiht. Die Speiseopferungen wurden häufiger durchgeführt. Es wird heute als das gemeinschaftliche Mahl der Götter bezeichnet. In der griechischen und römischen Kunst werden zahlreiche Bilder, auf denen Opferungsszenen von Tieren zu sehen sind, überliefert.
Heutzutage sind Tieropferungen kaum noch vorzufinden. Eine Ausnahme stellt die Insel Lesbos dar, hier werden auf ländlichen Festen Stiere geopfert.
Im Christentum und im Buddhismus werden Tieropferungen strikt abgelehnt, während sie im Islam und im Judentum unter bestimmten Voraussetzungen und Regeln vorkommen.
Zusammenfassung der Odyssee
Mit „Odyssee“ wurde von Homer ein Epos geschaffen, das bis heute als einer der mit Abstand größten Meilensteine der Literaturgeschichte gilt. Das weit über 2000 Jahre alte Werk des griechischen Dichters konnte dem Zahn der Zeit widerstehen und bildet heute das Fundament, auf welches sich unser Musical stützt.
Die Geschichte erzählt vom Kriegshelden Odysseus, der mit seinen Männern nach einer Dekade voller Krieg auf seine Heimatinsel Ithaka zurückkehren möchte. Da aber weder das Glück noch die Götter ihnen hold sind, werden die Soldaten der anfangs zwölf Schiffe auf dieser beschwerlichen Reise durch verschiedene Hindernisse sukzessive dezimiert. Zu den Hürden ihrer Reise zählen unter anderem der Kampf gegen den Zyklopen Polyphem, das Aufeinandertreffen mit der bösartigen Zauberin Kirke und die Insel der Sirenen, welche die Seemänner mit ihren betörenden Gesängen in den Bann zu ziehen versuchen. Am Ende der zehnjährigen Irrfahrt erlebt lediglich der Protagonist selbst die Heimkehr nach Ithaka, wo sich dieser jedoch einem neuen Problem stellen muss: Freier haben in Odysseus‘ Abwesenheit dessen Zuhause besetzt und werben um seine Ehefrau Penelope, welche zudem ihren Gatten nicht wiedererkennt. Erst nachdem er alle Eindringlinge beseitigt und seiner Liebsten seine Identität bewiesen hat, kann der Heimkehrer sich zur Ruhe setzen.
Quelle 1: Giebel, M. (2003). Tiere in der Antike. Von Fabelwesen, Opfertieren und treuen Begleitern. Darmstadt: WBG.
Quelle 2: Jekosch, A (2018). Die Goetter. Von Poseidon - griechischer Meeresgott: http://de.godofwar.wikia.com/wiki/Poseidon abgerufen
Quelle 3: mythologica. (2017). Von Dionysos: https://mythologica.fr/grec/dionysos2.htm abgerufen
Quelle 4: NN. (28. Dezember 2017). Wikipedia. Von Hermes: https://de.wikipedia.org/wiki/Hermes abgerufen
Quelle 5: redensarten.net. (17.07.2017). Von Zu viel Zeit? Eulen nach Athen tragen: http://www.redensarten.net/eulen-nach-athen-tragen/ abgerufen
Quelle 6: The Grammar of Matter. (24.07.2014). Von Mother Goose in Dorset: https://thegrammarofmatter.wordpress.com/tag/goose/ abgerufen
Quelle 7: wikipedia. (31.10.2017). Von Hermesstab: https://de.wikipedia.org/wiki/Hermesstab abgerufen
Quelle 8: Wikipedia. (23.08.2017). Von Io (Mythologie): https://de.wikipedia.org/wiki/Io_(Mythologie) abgerufen
Quelle 9: Wikipedia. (19.01.2018). Von Zeus: https://de.wikipedia.org/wiki/Zeus abgerufen
Quelle 10: Marion Giebel, Tiere in der Antike; von Fabelwesen, Opfertieren und treuen Begleitern, Theiss Verlag, Stuttgart 2003, S 32/33: https://de.wikipedia.org/wiki/Tieropfer