Videochatten mit dem Bundespräsidenten
Unsere Klasse (8C) hatte am 7. Oktober 2020 die großartige Gelegenheit, im Rahmen des Biologieunterrichts mit dem Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen ins Gespräch zu kommen.
Der Videochat begann mit einer kurzen Einführung von M. Krobath von der Initiative Ich tu´s-für unsere Zukunft (Energie- und Klimaschutz) des Land Steiermark, mit welcher unsere Schule schon öfter zusammengearbeitet hat. Danach hielt Van der Bellen einen kurzen Vortrag, in welchem er von Begegnungen mit wichtigen Personen erzählte, die ihn persönlich bewegt haben, von Arnold Schwarzenegger bis hin zu Greta Thunberg.
Nach diesen spannenden Erzählungen hatten wir die Ehre, gemeinsam mit sechs anderen Schulen aus der ganzen Steiermark, Fragen zu stellen. Im Vorfeld wurden diese im Rahmen des Biologieunterrichts erarbeitet.
Unsere Mitschülerin Livia Veitschegger durfte die Diskussion mit ihrer Frage an den Bundespräsidenten beginnen, die wie folgt lautete: „In welchen Bereichen müsste Ihrer Meinung nach am meisten verändert werden, um die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens zu erreichen? Im Steuersystem? Beim Verkehr? Bei der Ernährung und dem Fleischkonsum? Oder in anderen Bereichen?“
Diese Frage konnte er schnell beantworten: Das Problem liege seiner Meinung nach in der Verantwortung jedes einzelnen Menschen und alle Bereiche sollten gemeinsam reduziert werden. Van der Bellen sagte auch, dass ihm vor allem der Bedarf an fossilen Brennstoffen für die Heizungen Sorgen mache. Er erzählte uns auch aus seiner Kindheit, damals habe sich leider noch keiner Gedanken über den Umweltschutz gemacht.
Danach ging es weiter mit den Fragen der anderen teilnehmenden Schulen, die jedenfalls sehr spannend waren. Eine Frage, die wir als sehr wichtig empfunden haben, möchten wir noch einmal hervorheben: „Herr Bundespräsident, wo sehen Sie die Welt in 50 Jahren? Wie wird es in Österreich aussehen?“ Auch hier hatte van der Bellen sofort eine Antwort parat: Wir könnten uns auf eine weiter industrielle Revolution einstellen und Veränderungen erwarten.
Einigermaßen schockiert hat uns auch die Aussage, dass gewisse Inseln schon jetzt Festland kaufen müssen, weil der Meeresspiegel steigt und das Land im Meer verschwindet. Dies passiert, wenn sich die Temperatur um 4 Grad erhöht. Zumindest findet der Bundespräsident, dass wir dagegen noch aktiv etwas tun können.
Van der Bellen appellierte an uns Jugendliche, aktiv für unsere Erde zu werden, mit den Worten: Reden!! Reden!!! Reden!! Mit anderen Jugendlichen, mit den Lehrenden, aber auch mit der älteren Generation.
Kathi Steindl und Lena Bierbaum (8C)
PS: Einen großen Dank an Alexander van der Bellen für seine Zeit und die Initiative “Ich tu’s – für unsere Zukunft”. Danke auch an Frau Professor Forstner und Herrn Professor Ertl für die Organisation und an unsere Administratorin und Direktion, die diese besondere Doppelstunde möglich gemacht haben.